Eine äußerst erfolgreiche, zeitgemäße Parodontitis-Behandlung mit hoher Erfolgsquote. Wir stehen Ihnen in unserer Zahnarztpraxis in Ludwigsburg zur Seite, selbst in herausfordernden Situationen.
Autor: Dr. Heiderose Rupp-Schmetzer
Letzte Aktualisierung: 07.04.2024
Die Parodontitis, auch bekannt als Zahnfleischentzündung, ist eine häufige Erkrankung in Deutschland und betrifft über 70% der Menschen über 40 Jahre. Diese Krankheit zählt zu den häufigsten Gesundheitsproblemen und darf nicht unterschätzt werden, da sie im fortgeschrittenen Stadium zum Verlust von Zähnen führen kann. Für eine effektive Behandlung der Parodontitis empfiehlt sich grundsätzlich eine individuelle Lösung. In unserer Zahnarztpraxis in Ludwigsburg haben wir uns seit vielen Jahren auf dieses Fachgebiet spezialisiert und erzielen dabei eine hohe Erfolgsquote.
Die Parodontitis, auch als Parodontose bekannt, ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats. Wenn sie nicht rechtzeitig erkannt wird, kann sie fortschreiten und letztlich zum Zahnverlust führen. Diese Erkrankung verläuft oft ohne Schmerzen und wird normalerweise erst während einer Prophylaxe-Sitzung festgestellt.
Es ist wichtig, die Parodontitis ernst zu nehmen, da sie als Auslöser für verschiedene ernsthafte Krankheiten gilt, darunter Schlaganfälle, Frühgeburten und Diabetes. Wenn die Parodontose unbehandelt bleibt und den Kieferknochen beeinträchtigt, kann dies zudem zum Verlust der Zähne führen.
Sobald die Parodontose erkannt wird, kann sie in der Regel unter örtlicher Betäubung behandelt werden. Die Behandlung ähnelt im Wesentlichen einer gründlichen Zahnreinigung, bei der die erreichbaren Flächen der betroffenen Zahnwurzeln gereinigt und geglättet werden. Dadurch strafft sich das Zahnfleisch und legt sich enger um den Zahnhals. In seltenen Fällen ist ein offenes chirurgisches Verfahren erforderlich.
In unserer Zahnarztpraxis in Ludwigsburg konzentrieren wir uns auf moderne, effiziente und erfolgreiche Methoden der Parodontologie.
Die Anzeichen einer Parodontitis können je nach Stadium und Verlauf variieren und weisen eine Vielzahl an Symptomen auf. Typische Warnsignale umfassen:
Diese Symptome sollten als klare Warnzeichen einer möglichen Parodontitis angesehen und unverzüglich von einem Zahnarzt untersucht werden. Es ist ratsam, bei Auftreten eines dieser Anzeichen sofort einen Zahnarzt aufzusuchen, um eine mögliche Parodontitis zu diagnostizieren oder auszuschließen.
Es gibt zwei Hauptarten der Parodontitis:
Die Parodontose lässt sich in der Regel nicht allein auf schlechte Mundhygiene zurückführen. Vielmehr spielen ein geschwächtes Immunsystem und/oder genetische Faktoren eine Rolle, die die Erkrankung begünstigen. Eine falsche Ernährung, insbesondere saure und zuckerhaltige Lebensmittel, können in Verbindung mit anderen Faktoren ebenfalls Parodontose auslösen.
Bestimmte Faktoren erhöhen das Risiko, an Parodontitis zu erkranken. Bekannte Risikofaktoren umfassen:
Das Vorhandensein einer Parodontitis kann den Verlauf anderer Erkrankungen negativ beeinflussen. Gleichzeitig können auch andere Krankheiten wie Diabetes eine Parodontose auslösen. Die Wechselwirkung zwischen Parodontitis und anderen Erkrankungen wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen.
Zahnärzte unterscheiden zwischen zwei Hauptformen der Parodontitis: der seltenen aggressiven Variante und der häufiger auftretenden, chronischen Parodontitis.
Die aggressive Parodontitis entwickelt sich schnell und ist durch einen rapiden Verlauf gekennzeichnet. Sie wird meistens durch aggressive Bakterien verursacht. Mithilfe spezifischer Keimtests kann festgestellt werden, welche Mikroorganismen die Krankheit hervorrufen. Bei dieser Form der Parodontitis treten oft lokale Zahnfleischtaschen auf, begleitet von starkem Knochenabbau, der sich gut durch Röntgenaufnahmen erkennen lässt.
Die chronische Parodontitis verläuft allmählich und langsam. Es entstehen Zahnfleischtaschen, jedoch (zunächst) ohne massive Knochenrückgänge. Diese Form verläuft oft schmerzfrei und wird daher häufig erst spät erkannt. Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen können helfen, eine frühzeitige Diagnose zu ermöglichen, indem vorhandene Zahnfleischtaschen mit speziellen Sonden vermessen werden.
Der typische Verlauf der chronischen Parodontitis umfasst:
Der Verlauf der Parodontitis variiert individuell. Rauchen gilt als Risikofaktor, da Nikotinkonsum zu Gefäßverengungen führt und frühe Anzeichen wie Zahnfleischbluten unterdrücken kann. Besonders bei Rauchern verläuft die Erkrankung daher oft unterschiedlich.
Die Diagnose der Parodontose erfordert eine detaillierte Untersuchung des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparats. Der Zustand des Kiefers wird auf mögliche Zahnlockerungen überprüft, und mittels spezieller Parodontalsonden wird die Tiefe von Zahnfleischtaschen gemessen. Röntgenaufnahmen zeigen deutlich, ob und in welchem Ausmaß der Kiefer von der Parodontitis betroffen ist.
Spezielle Keimtests werden im Labor ausgewertet und zeigen auf, welche Erreger die Krankheit verursacht haben und in welcher Menge sie vorliegen. Wir empfehlen diese Keimtests vor einer Parodontitis-Behandlung, da sie einen maßgeschneiderten Therapieplan ermöglichen. Wir passen die Diagnose und die Keimtests individuell an Ihren Fall an, um Ihnen die richtige Diagnostik zu bieten.
Wir individualisieren unsere Therapie immer entsprechend dem individuellen Verlauf der Erkrankung, den vorhandenen Symptomen und dem Stadium der Parodontitis. In unserer zahnärztlichen Praxis in Ludwigsburg bieten wir verschiedene Therapieansätze an:
Unsere klassische Parodontitis-Therapie, die am häufigsten angewandte Form, umfasst folgende Schritte:
Nach der Behandlung erhalten Sie ausführliche persönliche Informationen zur häuslichen Mundhygiene, einschließlich der Empfehlung einer speziellen Zahnpasta und gegebenenfalls der Anwendung von Ölziehen mit kaltgepresstem Sesam- oder Sonnenblumenöl.
Direkt nach der Therapie kann es sein, dass wir die Verwendung einer speziellen Mundspüllösung für zwei Wochen empfehlen, die Chlorhexidin (CHX) enthält und die Zahnfleischregeneration unterstützt.
Wir empfehlen eine alle 3 bis 4 Monate stattfindende Prophylaxe, die seit dem 01.07.2021 für gesetzlich Versicherte als unterstützende Parodontitistherapie (UPT) übernommen wird. Seit dem 01.01.2023 werden diese Leistungen auch für die privat versicherten Patienten von den Privatkassen übernommen.
Diese Pflegepraktiken, sowohl zu Hause als auch in der zahnärztlichen Praxis, sind entscheidend für den erfolgreichen Umgang mit Parodontitis und sollten nicht unterschätzt werden. Eine konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen steigert die Chancen auf langfristigen Behandlungserfolg.
Wenn Zähne locker sind, der Kieferknochen von Parodontitis betroffen ist oder Zahnfleischtaschen tiefer als 6 mm sind, kann nach Abschluss der oben genannten Therapie eine chirurgische Behandlung in Betracht gezogen werden.
In solchen Fällen schneiden wir das entzündete Zahnfleisch an der betroffenen Stelle auf, klappen es zur Seite und entfernen das infizierte Gewebe. Die Knochen und Oberflächen der betroffenen Zahnwurzeln reinigen wir sorgfältig mit Polierdiamanten. Die entstandenen Hohlräume im Kieferknochen werden mit künstlichem oder körpereigenem Knochenmaterial aufgefüllt. Zur Förderung des Heilungsprozesses bedecken wir die behandelte Stelle mit einer selbstauflösenden Regenerationsmembran – ein Verfahren, das als „Guided Tissue Regeneration“ bekannt ist. Abschließend wird das behandelte Zahnfleisch vernäht und mit einem Verband versehen. Der Heilungsprozess dauert sechs bis acht Monate und führt teilweise zur Regeneration des geschädigten Knochens.
Wenn frühzeitig erkannt und behandelt, lässt sich Parodontose in den meisten Fällen stoppen und stabilisieren. Um diesen Zustand langfristig aufrechtzuerhalten, empfiehlt sich alle drei bis vier Monate eine professionelle Zahnreinigung oder eine UPT.
Neben der eigenen Zahnpflege ist die regelmäßige Prophylaxe durch Fachpersonal ein entscheidender Schritt zur Vorbeugung von Parodontitis. Sie ermöglicht eine frühzeitige Erkennung und kann der Erkrankung vorbeugen. Eine professionelle Zahnreinigung sollte mindestens zweimal im Jahr durchgeführt werden, während bei bestehender Parodontitis eine vierteljährliche Nachsorge empfehlenswert ist. Zudem sind regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen zweimal jährlich ratsam, um Parodontitis effektiv vorzubeugen. Diese präventiven Maßnahmen sind besonders wichtig für Risikopatienten und Raucher, um die Gesundheit des Zahnfleisches zu erhalten.
In unserer Zahnarztpraxis in Ludwigsburg haben wir uns auf vielfältige Parodontologie spezialisiert und bieten: